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Die erste Adresse für Ölinvestoren

Öl-Markt-News 2016


DEZEMBER 2016


11.12.- Historische Wende bei der OPEC:

Mit einem unerwartet klaren Schulterschluss wollen die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und die meisten anderen wichtigen Förderländer gemeinsam die Preise für Rohöl weiter nach oben treiben. Die OPEC und elf Nicht-OPEC-Länder einigten sich am Samstag in Wien auf eine weitere Kürzung der Ölförderung um 558.000 Barrel (je 159 Liter) am Tag.

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Wie ich schon vor Monaten schrieb, irgendwann müssen sich alle wieder zusammen raufen, um den Preis zu steigern. Das passierte jetzt.


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2.12.- WELTonline: Sieben Gründe warum wir uns über einen hohen Ölpreis freuen können:

1. Zinswende möglich

2. Aufschwung dt. Exporte

3. wegfallende Fluchtgründe

4. Kampf geg. Klimawandel wird erleichtert

5. Argumente für Elektromobilität

6. Schwächung Saudi-Arabiens

7. Stabilisierung Finanzmärkte.


Naja...

Punkt 1 wird nichts, da dann die Staaten pleite gehen würden.

Nr. 2 ist Hoffnung und hat nichts mit dem Ölpreis zu tun.

3. ist Unsinn. Flüchtlingsströme wurden organisiert und haben nichts mit dem Ölpreis zu tun, denn dann hätte man beim letzten Crash 2009 auch Massen"flüchtlinge" gehabt.

Pkt. 4 ist noch unsinniger weil man gegen eine statistische Erhebung der Wetteraufzeichnungen (aka "Klima") über 30 Jahre nicht "kämpfen" kann.

Pkt.5: Es gibt nur ein physikalisches Argument,warum aus Elektromobilität nie was wird- die unschlagbare Energiedichte und einfache Infrastruktur und Handhabung von Benzin und Diesel unter allen nötigen Bedingungen.

Zum 6. wird Saudi-Arabien gestärkt, da die Scheichs nun wieder mehr Einnahmen haben.

Dem 7. Punkt stimme ich zu. Die Bilanzen der Ölfirmen verbessern sich etwas.

Punkt 8 fehlt: Ankurbelung neuer Investitionen in die Erschließung neuer Felder um den Investitionsrückstau und damit extrem hohe Preise in der Zukunft zu mindern.


Für uns gibts zunächst 2 Gründe sich über steigende Ölpreise zu freuen:

Die Einnahmen steigen wieder und die gestoppten Projekte können fortgesetzt werden.


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NOVEMBER 2016


30.11. - Heute tagt die OPEC wieder in Wien. Wie aus der Konferenz verlautbart, deutet sich an, daß die geplanten Förderkürzungen beschlossen werden.

Die OPEC erwägt  mittlerweile auch eine größere Förderkürzung als bislang geplant. Die 14 Mitglieder  debattierten über eine Drosselung der Produktion um 1,4 Mio. bbl/T.


Der WTI- Ölpreis steigt um 8 % , liegt am frühen Nachmittag bei 48,5 $.


update:

historische Förderkürzung der OPEC: Die Organisation verknappt das Angebot zunächst für ein halbes Jahr um 1,2 Mio.bbl/T. Der Schulterschluß mit Russland gelingt. Es geht wieder aufwärts!

WTI steigt um 9% auf 49,60 $.


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23.11. - In einer Woche will sich die OPEC auf eine Förderkürzung um 800.000 bbl/Tag einigen. Das Abkommen der bislang zerstrittenen Mitglieder des Kartells scheint jetzt sicher. Der Ölpreis notiert nach dem kurzen Absturz jetzt wieder fester.


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18.11. - Saudi-Arabien droht Trump, damit die USA weiter ihr Öl kaufen.

Welche Konsequenzen wollen denn die Saudis dann ziehen? Wollen Sie Ihre dortigen Staatsanleihen etwa verkaufen? Die Saudis sind doch in der Hand der Amerikaner- allein schon aus militärischer Sicht und seitens des Petrodollars.


Man braucht sich aber dort zunächst nicht fürchten. Nur 11% des US-Bedarfs liefern die Saudis.

Insgesamt bringen Tanker 31% des Öls von der OPEC in die USA.

Man muß hier berücksichtigen, daß das OPEC-Öl viel schwefelhaltiger ist, als das WTI und somit müsste zuerst mal die Raffineriekapazität von dieser Sorte auf die Eigenmarke umgestellt werden. Das dauert.

Zudem liegt die US-Ölindustrie preisbedingt am Boden und viele sind durch das Frackinggeschäft überschuldet. Da nützt es auch nichts, wenn man in Texas wieder ein großes Shale-Vorkommen entdeckt hat.Von alleine kommt das Öl und Gas nicht hoch.

Die Saudis werden also noch lange in die USA liefern. Das Erdölgeschäft ist nunmal träge und zäh.


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9.11. - "Besitz ist langweilig. Die Kämpfe sind das Interessanteste am Leben. Sich beständig auf ein neues Ziel zuzubewegen ist für mich die Annäherung an einen Zustand, der dem Glücklichsein so nahe kommt, wie es in diesem Leben möglich ist"

Dieses Zitat aus dem FAZ-Magazin v. 23.12.1992 klebt immer noch in meinem Kalender von 1993 und ich habe es verinnerlicht, weil ich es genauso sehe. Es stammt vom  neuen Präsidenten der USA, Donald Trump.


Herzlichen Glückwunsch!

Heute ist ein guter Tag für den Frieden in der Welt und ein schlechter für die Mainstreammedien und alle, die gegen das Volk regieren.

Hoffentlich macht er seine Drohung war und verhaftet den ganzen verbrecherischen Clinton-Clan.


Keine Angst, der Ölpreis erholt sich auch bald wieder.


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1.11. - Die Drosselung ist beschlossene Sache nur wer wieviel, darüber streitet man üblicherweise wieder. Da die Einigung am Wochenende noch nicht gelang, nahmen die Spekulanten an der Börse zunächst mal Gewinne mit. Somit gab der Preis nach.

Wird schon, nur Geduld. Damit bin ich immer am besten gefahren-mit Ausdauer!



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OKTOBER 2016


29.10. - Saudi-Arabien womöglich bereit zur Produktionskürzung

dazu die VAE, Kuwait und Katar wollen gemeinsam die Produktion um 4 % drosseln. Damit wäre die Überproduktion weg. Muß nur noch der Irak mitmachen,der eine Ausnahme will. Sollte es eine Einigung geben, könnte der Preis die nächsten Monate schon die 60 Dollar-Marke erreichen.


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11.10. -Die Stimmung kippt- ins Positive:


"Während des Ölpreisniedergangs über 2015/2016, belief sich die globale Überversorgung in der Spitze auf 2,5 Millionen Barrel Öl pro Tag. Dieses Volumen reichte aus, um die Ölpreise seit 2014 von über 100 Dollar auf unter 30 Dollar einbrechen zu lassen. Wenn wir also im umgekehrten Fall von einem Angebotsdefizit von 2,5 Millionen bbl/d ausgehen, könnten die Ölpreise durchaus wieder ein Niveau von 100 Dollar pro Barrel erreichen, ehe die Schmerzgrenze erreicht ist und die hohen Preise auf die globale Nachfrage durchschlagen. "


weiterlesen:

Dramatische Knappheit - wie der Welt das billige Öl ausgeht!


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10.10. -Positive Nachrichten aus Russland:

Beim heutigen Welt Energy Congress in Istanbul sagte Putin zu, die OPEC bei der Begrenzung der Ölproduktion zu unterstützen. Gemäß dem russ. Energieminister wird man zuerst das Förderniveau auf dem September-Level einfrieren.

WTI liegt über 50 $ und es ist zu erwarten, daß auch andere Länder dem neuen Trend folgen werden.


I'll be back- sagt der Preisverteidiger und drehte den Ölhahn zu!


PS: Auch Erdgas legt weiter deutlich zu.


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7.10.- Die  OPEC-Einigung zeigt weiter Wirkung.

Nun ist auch WTI wieder über 50 $ und die Stimmung am Markt ist nicht mehr so pessimistisch.

Immerhin sind die Preise für Reworks, Bohrungen, technische Ausrüstung usw. in den USA ebenfalls stark gefallen, so daß man günstiger arbeiten kann. Die preisverwöhnte Ölindustrie mußte harte Sparmaßnahmen ergreifen, welche dann positiv ins Gewicht fallen, wenn der Preis nach dem Abbau der Lagerbestände notwendigerweise steigen wird.


Von den meisten fast unbemerkt ist der Erdgaspreis seit März stark gestiegen- er hat sich verdoppelt und steht aktuell über 3 $/MCF. Somit kompensiert bei vielen Feldern Erdgas etwas die Verluste beim Öl.

Grund dafür ist der starke Rückgang der Schiefergasproduktionen, welche zudem großteils auf Kredit finanziert wurden. Dieser "Geldsegen" ist aber seit über einem Jahr versiegt, so daß kaum noch in den Schieferregionen gebohrt wird. Die Folge ist, daß das Erdgas knapper wird, da dies dort oft bis zu 2/3 der Produktion ausmacht. Zudem wurden auch viele Produktionen gedrosselt.

Es geht so langsam wieder aufwärts- Belohnt werden später die, welche durch gehalten haben.




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SEPTEMBER 2016


30.9. - Was die Öleinigung bedeutet? Eine Betrachtung der SZ


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29.9. - Die OPEC -Staaten haben sich seit 8 Jahren erstmals wieder auf eine Begrenzung der Fördermengen geeinigt. Das klang gestern noch anders. So schnell kanns also auch gehen.

Die Vereinbarung bedeutet eine Absenkung von 750.000 bbl tgl. Im November sollen dann die jeweiligen Förderquoten pro Staat festgelegt werden.

Es wurde deutlich gemacht, daß ein Preis von unter 50 $/ bbl nicht tragbar sei! Es gefährde die langfristige Versorgungssicherheit.

Stimmt.

Damit haben wir jetzt die lang erwartete Trendwende. Es geht wieder aufwärts- nicht gleich aber durch das Tal sollten wir durch sein.

Der Ölpreis WTI steigt um 5 % auf 47 $.


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28.9.- Die Hoffnung auf einen Öl-Deal zw. Saudi-Arabien und dem Iran ist vorerst geplatzt.

Auch die OPEC-Mitglieder trafen sich, allerdings auch ohne Einigung.

Zumindest wird das Interesse in allen Lagern größer, den Preis nach und nach zu festigen und zu steigern. Noch pokert aber jeder um seine Anteile daran.


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15.9. - Achterbahnfahrt beim Ölpreis.

Vorgestern sorgte die  IEA dafür.

Sie verschob den Zeitpunkt, an welchem der globale Ölmarkt ausgeglichen sein soll, auf Mitte 2017.

Angeblich soll die Nachfrage weniger stark steigen und das Angebot höher sein. Es geht hier um jeweils 100.000 bbl / Tag.

Daraus sowas abzuleiten ist bei einer täglichen Nachfrage von über 92 Millionen bbl/Tag ziemlich verwegen.

200.000 bbl mehr oder weniger werden durch ganz andere Faktoren egalisiert.


Auch die US-Wahl soll den Ölpreis beeinflussen, meint zumindest ein Analyst der HSH Nordbank...

Wenn Donald Trump Präsident werde, will er die sinnlosen "Klimaschutz"-Projekte canceln und wieder stärker Öl fördern, der OPEC Paroli bieten.

Allerdings scheint Trump gar keine Ahnung vom Ölmarkt und den Kosten zu haben,wenn er die Schieferölregionen als besonders kostengünstig favorisiert und diese ausweiten will. Fragt sich, wie man denn die ganzen überschuldeten Förderer dort dann noch weiter verschulden will?

Sänke der Preis deswegen weiter, würden immer mehr Firmen aufgeben, pleite gehen oder Investitionen verschieben. Dann fällt das Angebot und der Preis kommt schneller zurück auf 100 $.

Clinton hingegen will die Nachfrage im Inland senken.....

Beides sind sozialistische Ideen, welche eh scheitern werden.

Weder Trump noch Clinton werden den Preis beeinflussen, sondern der Schweinezyklus macht das, ggf. die OPEC samt Russland, wenn denen die Felle davon schwimmen.


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9.9.- WTI-Ölbestände weiter gesunken- Ölpreis bestätigt nach Abprall bei 46 $ weiterhin gemäßigten Aufwärtstrend.


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5.6.- Am Rande des G20-Gipfles plant Saudi-Arabien eine Arbeitsgruppe mit Russland um über eine mögliche Förderbegrenzung zu diskutieren sowie die Preissprünge an den Märkten zu verringern. Eine konkrete Zusage die Fördervolumen zu verkleinern gaben beide nicht ab.


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2.9.- Paradoxon: Wegen der lang anhaltend niedrigen Ölpreise, steigen die Benzinpreise um 83 %.

Die stärkste Erhöhung seit Jahrzehnten.

Ein Liter Benzin kostet nun keine 25 ct. sondern bis 49 cent.

Wo? In Kuwait. Aber auch Saudi-Arabien, Katar und die VAE kürzten die Subventionen auf Benzin bereits.

Für die Autofahrer bleiben das trotzdem paradiesische Zustände zumal man dort auch keine Steuern auf Benzin zahlt.In den VAE gibt es gar kein Steuersystem- Einkommenssteuer Null!


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AUGUST 2016


30.8. - Für alle, welche es noch nicht wissen, wie man energetisch ordenliche, gesunde und sparsame Häuser baut, die tatsächlich wenig Öl und Gas verbrauchen ,ein Beitrag vom Kollegen Paul Bossert für EIKE:

Über die 25 Anforderungen einer Aussenwand (Fassade)

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18.8.-Der US-Erdöllagerbestand ist in der vergangenen Woche um 2,5 Mio. Barrel zurück gegangen. Experten hatten hingegen einen leichten Anstieg der Bestände um 0,5 Mio. bbl erwartet, nachdem sie in der Vorwoche überraschend deutlich um ca.1 Mio. gestiegen waren.


Der Ölpreis hat damit zunächst erfolgreich nach oben gedreht und ist diesmal bei 39,5 $ abgeprallt, nachdem er vorher seine Widerstandsmarke bei 35 $ und vorab bei 28 $ hatte. Diese Linie markiert einen kontinuierlichen Aufwärtstrend seit Anfang diesen Jahres.


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12.8.- So wie es aussieht, ist der Ölpreis bei ca. 40 Dollar abgeprallt und zeigt eine charttechnischen Aufwärtstrend. Zwar wird derzeit soviel Öl gefördert wie nie, allerdings ist auch wegen des günstigen Verbrauches die Nachfrage gewachsen.

Im gestrigen IEA-Report wird daher in Kürze ein Ausgleich von Angebot und Nachfrage erwartet, bedeutet, es gibt einen Rückgang der Ölreserven.

Dies hat den Preis wieder steigen lassen.


In einigen Jahren wird dann folgendes passieren:

Da durch den längerfristig günstigen Ölpreis viele neue Verbraucher Öl (und Gas) als attraktiven Rohstoff erkannten, die Bestehenden keine Varanlassungen mehr sehen, den Verbrauch zwingend zu senken, hat sich die Nachfrageseite in einigen Jahren soweit vergrößert, daß die Angebotsseite nicht mehr hinter her kommen wird, da diese ja in der gleichen Zeit des Nachfragewachstums die Kapazitäten dramatisch herunter fuhr. Das führt zu stetig steigenden Ölpreisen, bis diese dann wieder auf die Nachfrage treffen, diese ausgeglichen ist und das Angebot trotzdem weiter ausgeweitet wird.

Dann geht das Spiel von vorne los. So schon etwa 140 Jahre lang.

Daher sind direkte Rohstoffinvestments immer nur was für langfristig denkende Investoren. Günstig ist es, wenn man beim Einstieg gerade den aktuellen Zyklus erwischt. Auf ein, zwei Jahre kommt es dabei nicht an.



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8.8.- Ölkonzerne fahren weiter Investitionen zurück. Grund sind der Preisverfall und damit einhergehender Gewinneinbruch.

So ist bei BP im 2. Quartal ein Einbruch von 45 % zu verzeichnen. Es wurden bereits 10 % der Leute entlassen und Investitionen gecancelt.

Ähnlich geht es anderen Konzernen.

Zwar hatte ExxonMobile das schlechteste Quartalsergebnis seit 15 Jahren, erwirtschaftete aber wie Shell trotzdem noch einen Gewinn.

Chevron verkauft derweil seine Asien-Anteile.

Das Unternehmen ist mit 1,5 Mrd. $ im Q II in die roten Zahlen gerutscht.


Wir sehen hier nach der kreditgetriebenem Aufschwungphase des Schweinezyklusses nun die darauf notwendigerweise folgende Phase der extremen Bereinigung.

Dieser folgt dann erneut eine Epoche des Aufschwungs, nachdem

die Überkapazitäten abgebaut wurden. Das kann aber noch länger dauern, als bislang erwartet.


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3.8. - Der Ölpreis (WTI) ist wieder unter 40 $ abgesackt nachdem  neue Meldungen über hohe Lagerbestände sowie Steigerungen der Produktionen aus mehreren Ländern kamen.


Zum einem hat der weltweit größte Rohölexporteur Saudi Aramco seine Preise für den asiatischen Markt deutlich gesenkt, zwecks Verhinderung des Verlustes von Marktanteilen an den Iran.

Der Iran hat seine Kapazitäten zudem erweitert und will neuen Investoren ins Land holen.


Auch Libyen hat einige seiner Häfen für den Ölexport wieder eröffnet. Dort will man bis zum Jahresende 900.000 bbl/Tag fördern.


Auch die OPEC hatte im Juli die Produktion um 100.000 bbl/T ausgeweitet- derzeit insgesamt mit 33,41 Mio.bbl/T.


Auch in den USA sind in Anbetracht der zuletzt gestiegenen Ölpreise einige neue Förderungen installiert worden.

Erste Hedgefonds wetten jetzt auch noch auf sinkende Preise.

Allerdings ziehen sich unterdessen auch wieder Investoren zurück.

Es wird wohl noch einige Zeit so weiter gehen.



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1.8.- Immer dann, wenn die Presse den Markt tot schreibt, beginnt er unmerklich wieder zu wachsen.

So tittelte das Handelsblatt:

BP, Shell, Exxon

Big Oil- ein Geschäftsmodell schmiert ab


Zwar ist nach dem (vorläufigen) Scheitern der Preisverteidigung Russlands mit der OPEC der Ölpreis doch wieder abgeschmiert, scheint sich aber jetzt auf höherem Niveau zu fangen als noch vor kurzem. Charttechnisch sind das erste Aufwärtssignale.


Auch wenn derzeit nur wenige Ölunternehmen noch Gewinne machen, so werden die, welche diese Krise überstehen, einen bereinigten Markt und besseren Aussichten als in der Vergangenheit vorfinden.

Auch dann wird es Presseartikel geben, die die Manager kritisieren werden, diesen Bomm nicht rechtzeitig voraus gesehen zu haben und über hohe Ölpreise klagen.

Das hat sich in anderthalb Jahrhunderten  Ölförderung nicht geändert.

Diesmal auch nicht, denn alles was runter kommt, geht auch wieder hoch.


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JULI 2016



21.7. -Russland und die OPEC werden keine gemeinsame Förderbegrenzung betreiben. Es fehlen die nötigen Mechanismen und Werkzeuge dazu.

Gespräche zum Markt und Projekten wird es aber weiterhin geben.


Einige sehen nun Schwierigkeiten für eine Preisstabilisierung.

Ich  nicht, denn dann wirken nur noch die Marktkräfte und nicht die Manipulationen.

Der Schweinezyklus wird gewinnen.

Je mehr billiges Öl auf den Markt kommt, desto mehr wird verbraucht und weniger investiert. Solange bis die derzeitige Lage sich ins Gegenteil verkehrt.

Dann treffen auf regelmäßig  hohe Nachfrage engere Förderkapazitäten, da diese ja abgebaut worden. Der Preis wird steigen- solange bis der Zyklus erneut beginnt.


Der WTI-Ölpreis reagierte heute auf die Meldung gar positiv und liegt mit 2 % im Plus.


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20.7.- Aufgrund des Ölpreisverfalls werden in der Nordsee immer mehr Bohrplattformen aufgegeben. Die Produktionen lohnen bei 45 $ einfach nicht.

Ein Drittel aller britischen Ölfelder sind schon im Minus.

Damit geht auch die Ölförderung aus der Nordsee deutlich zurück, was die Angebotslage entspannen wird und damit auch den Preis stützt. In einigen Jahren, wenn es den nächsten Ölboom gibt, wird man dann wieder neue Inseln aufs Meer schleppen.


Besonders  schwierig ist jedoch zunächst  der Rückbau dieser. Währenddessen man  ein konventionelles Bohrloch auf dem Lande einfach verschließen kann und wenige Quadratmeter herum renaturiert, steigen bei Offshore-Förderung auch nach Aufgabe der Bohrinsel nochmals die Kosten für den Abtransport und das Abwracken der Plattformen deutlich.


Übrigens ist das genauso bei Windkraftanlagen. Der Rückbau kostet oft soviel, wie die Anlage über die Betriebsdauer einbrachte.Ohne Subventionen durch die Energiekunden würde es diesen Ökosozialismus gar nicht geben.


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13.7. - Die OPEC erwartet ab 2017 eine Verringerung des Überangebotes an Öl, schon in 2016 werde die Nachfrage höher sein als das Angebot. Andere gehen davon aus, daß erst 2018 die ca. 300 Mio. bbl Öllagerbestände abgebaut sind.

Zudem solle die weltweite Ölnachfrage um 1,15 mio. bbl /Tag steigen.

Das wird dem Ölpreis gut tun.


Ansonsten gäbe es ja auch Alternativen, sich von der Ölpreisabhängigkeit zu lösen. Die Saudis haben dazu einen 2 Billionen-Dollar-Plan entwickelt und wollen ein hoch entwickelter Industriestaat werden, ähnlich wie das leuchtende Vorbild der Vereinigten Arabischen Emirate-oder gar Deutschland, wobei die Emirate uns hier in vielen Bereichen schon lange überholt haben. Davon erfährt man natürlich hierzulande nichts- zu peinlich.


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11.7. - Die letzten beiden Wochen konsolidierte sich der Ölpreis zwischen 45 und 50 $. Kurze Zeit war WTI sogar etwas teurer als BRENT.

Es gab kaum relevante Meldung aus dem Energiesektor, die eine konkrete Richtung des Preises vorgeben konnten.


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JUNI 2016



24.6. - Historischer Tag für alle Freiheitlichen. Die Briten haben doch tatsächlich mit 52 % für einen Austritt aus der EUdSSR gestimmt.Vorerst?

Ich habe selbst erwartet, daß das Ergebnis noch Pro-EU hingebogen wird, ähnlich wie damals in Irland oder letztlich in Österreich.Aber vielleicht tauchen wie In Austria plötzlich noch paar hunderttausend Stimmen in der Briefpost auf oder man organisiert Wahlfälschung und wiederholt die Wahl solange, bis das Ergebnis passt?


Erstmals zeigt aber ein Land den nicht durch die Völker gewählten EU-Kommunisten, daß sie es sich nicht bieten lassen, sich länger von denen die absurdesten Gesetze aufoktroieren und fremd bestimmen zu lassen.


England wird es auf jeden Fall ohne EU besser gehen. Uns Deutschen ohnehin, aber wir haben ja nichts zu sagen, dürfen nur zahlen.

Jetzt kann es jedoch zum Domino-Effekt kommen. Werden Frankreich und Holland die nächsten sein? Politiker beider Länder fordern dies heute bereits.

Wenn wir Deutschen schon nicht für eine EU-Mitgliedschaft abstimmen durften, so können wir jetzt aber verlangen für einen Dexit zu voten.


Am Finanzmarkt herrscht aber erstmal heute etwas Panik. Der DAX fällt um 1000 Punkte, das Pfund fällt, der Euro ebenfalls, dafür steigen die Edelmetalle.

Auch Öl gibt im Strudel der Börsenschwäche zunächst nach, was aber durch den steigenden Dollar gegen kompensiert wird.


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22.6.- Dem Branchenverband American Petroleum Institute (API) zufolge gingen die US-Rohölbestände in der vergangenen Woche um 5,2 Millionen Barrel zurück - drei mal so stark wie erwartet.


Auch eine erwartete Waffenruhe in Nigeria ist dementiert worden. Dort wird die Ölproduktion seit Monaten eingeschränkt.


Analysten der Societe Generale schrieben von einer robusten Ölnachfrage in den USA, China und Indien.

Kein Wunder, daß man gerne tankt, wenn Öl so billig ist. Das genau nährt den nächsten Schweinezyklus- diesmal den mit den steigenden Preisen.


Der Ölpreis festigt sich heute weiter bei 50 $.


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14.6.- Die IEA erwartet schon bis Ende des Jahres eine Angebots-Nachfrage-Balance am Erdölmarkt und damit eine Stabilisierung des Preises, jedoch noch keine signifikanten Preissteigerungen.

Die Nachfrage nach Erdöl steigt bei sinkendem Preisen üblicherweise, und genau das ist passiert, gar stärker als erwartet. So rechnet man mit einer neuen Rekordnachfrage von 95 Mio. bbl am Tag, 1,3 Mio. bbl mehr.


Zudem gibt es weiterhin in einigen Ländern Produktionsausfälle. Das verringert das globale Angebot .Im Mai ist dieses um 0,8 Mio. bbl gefallen.

Es geht langsam wieder aufwärts. Bessere Zeiten voraus.


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10.6 - Die Woche war davon geprägt, daß sich der Ölpreis trotz mangels Einigung der OPEC deutlich zwischen 49 und 51 Dollar stabilisiert hat. Auch die WTI-Lagerdaten lassen eine Trendwende vermuten. Viele Analysten sind bereits auf die Long-Seite gewechselt und spekulieren bzw. prognostizieren auf steigende Preise bis 60 $.


Der Ölkrieg der Saudis in Kooperation mit den USA scheint gescheitert. Bald sollte es soweit sein, daß man wieder durchatmen kann, der Markt bereinigt und die Kosten zwangsläufig verringert wurden.



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3.6. - Wie erwartet gab es bei der gestrigen OPEC-Konferenz keine Einigung auf eine Förderbegrenzung. Man war sich lediglich darin einig, daß man den Markt stabilisieren wolle und weiter miteinander berate. Die OPEC sei nicht tot.

Dem Ölpreis tat die Ergebnislosigkeit keinen Abbruch, da man das eh so erwartete.Heute eröffnte BRENT bei 50 $.


Unterdessen stellte Saudi-Aramco klar, daß der geplante Börsengang von etwa 5 % an dem Unternehmen über die Börse in Riad unabhängig vom Ölpreis sei.

Selbst bei diesem geringen Anteil wird der IPO der größte Börsengang aller Zeiten mit über einer Billion Dollar, die man damit einsammeln will.

Da sollten aber die Investoren vorher eine sehr ordentliche Due Diligence machen.


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2.6.-  Bill Engdahl: Saudi-Arabien hat den Erdölkrieg verloren.

Es zeichnet sich rasch ab,  dass das Hauptanliegen der Saudis darin bestand, die immer stärker  werdende Konkurrenz auf den weltweiten Erdölmärkten auszuschalten, die  die saudische Vormachtstellung gefährdete.


Mit den sinkenden  Erdölpreisen wollten sie so die amerikanische Ölschieferindustrie mit  ihren hohen Förderkosten in den Ruin treiben. Demgegenüber verfolgten  Kerry und Washington das vorrangige Ziel, Russland zusammen mit den  verhängten Sanktionen schweren wirtschaftlichen Schaden zuzufügen, da  die russischen Einnahmen aus dem Erdölgeschäft bei sinkenden Preisen  massiv zurückgehen würden. Aber keiner der beiden »Verbündeten«  erreichte sein Ziel.

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Heute tagt in Wien wieder die OPEC. Ich erwarte  noch keine einschneidenden Entscheidungen.


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Mai 2016


31.5. - Ein massiver Produktionsrückgang in Nigeria ist die Folge, daß Rebellen

der militanten Gruppe "Niger Delta Avengers" wichtige Pipelines sprengten, wie die Regierung des Landes mitteilte.

In Afrikas größter Volkswirtschaft Nigeria hängen die Staatseinnahmen zu 70% von Öl und Gas ab.


Heute notieren BRENT-Öl und WTI mit je 49,45 $/bbl seit langem wieder gleich auf. Eine Stabilisierung ist jetzt möglich.


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30.5. - Donald Trump will als US-Präsident zurück zu Öl und Kohle sowie

einige Anordnungen von Obama aufheben, vornehmlich die Abgasvorschriften bei Kohlekraftwerken sowie den Klimaaktionsplan.


Ein Präsident Trump würde wieder zu 100 Prozent auf fossile Energien setzen wie Öl und Kohle. Das Klimaschutzabkommen von Paris würde er aufkündigen. Er bezweifelt ohnehin, dass der Mensch an der Erderwärmung schuld ist.


Sehr vernüftig dieser Mann. So denken eben Unternehmer- frei von Ideologien.

Mit der FED hat er sich zwar noch nicht direkt angelegt aber hoffentlich ergeht es ihm nicht wie Kennedy...


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26.5. - Heute eröffnete Öl seit langem wieder mit 50 $. Erstaunlich ist, daß BRENT und WTI wieder fast gleich auf liegen. Trotz der noch vollen Lager ist es aber bald möglich, daß die Trendwende beginnt. Jedoch wird es in Kürze zu einer Korrektur nach unten kommen, wegen Gewinnmitnahmen.

Das Tal dürfte aber jetzt durchschritten sein und der nächste Zyklus ab 2017 beginnen. Dieses Jahr wird noch nicht viel positives hier passieren.



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24.5.- Die US-Strategie, Russland aus dem europäischen Energiemarkt zu verdrängen, ist bisher offenbar nicht von Erfolg gekrönt. Die niedrigen Preise machen den Weltmarkt für die Amerikaner unattraktiv. Sie produzieren zu teuer – und können daher mit den Preisen der Russen nicht mithalten.


Das Verflüssigen und Transportieren per Schiff nach Europa macht das derzeit dennoch recht günstige US-Gas so zu teuer. Russland schickt es einfach durch Pipelines zum Kunden. Zudem wird dort auch kein teures Fracking eingesetzt.


Trotzdem werden in den USA weitere Gasterminals mit Verflüssigungsanlagen gebaut. Das wird sich aber nicht rentieren. Das Einzige was hilft, sind Förderkürzungen und damit wieder höhere Preise. Diese kommen, da die Shale-Gas-Frackingindustrie ohnehin weiter schrumpft. Dauert aber noch.


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21.5. - Warum Öl wieder teurer wird?

- Rebellen legen die halbe Ölproduktion Nigerias lahm

- weiterer Streik der Öl-Arbeiter in Kuwait

- Großbrände in Kanada, die die dortige Ölproduktion behindert

- weiterer Rückgang der Bohraktivitäten in den USA + Bankrott von Ölfirmen

- unsichere Lage in Libyen schränken Förderkapazitäten ein

- Staatskrise in Venezuela

- Indien als zusätzlicher Wachstumstreiber der Ölnachfrage


Trotzdem wird der Preis erst mal volatil bleiben,weil

- die Lager weiterhin voll sind

- die OPEC keine Einigung von Förderkürzungen erreichte

- Iran auf dem Angebotsmarkt zurück ist

- die US-Fracker ggf. bei höheren Ölpreisen auf den Markt zurück kehren könnten.


Dazu einige Betrachtungen auch in dem Artikel der SZ hier.


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18.5. - Nicht nur die Saudis befürchten wegen der Ölpreiskrise US-Interventionen, sondern auch Venezuela.


Es ist allerdings typisch für sozialistische Regierungen das eigene Versagen auf einen äußeren Feind zu absorbieren. Dennoch dürfte es möglich sein, daß die USA Aktivitäten vorantreiben, den Ölpreis wieder hoch zu lassen und selbst zu kontrollieren.


An Venezuela sieht man, was Sozialismus für ein Elend bringt. Diese Regierung ist nicht mal in der Lage mit dem Ölreichtum reich zu werden.

Dabei geht es durchaus auch anders, wenn Ölvorkommen staatlich sind. Das zeigen die Vereinigten Arabischen Emirate. Allerdings herrschen dort Monarchien und diese haben auch im Gegensatz zu Demokraten einen wesentlich längeren Horizont- nämlich über Generationen und nicht über Wahlperioden.


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17.5. - GoldmanSachs-Studie treibt Ölpreis höher:

Überangebot vorbei-Kehrtwende eher eingetreten als erwartet, weil in Nigeria, Venezuela, den USA u. China weniger gefördert werde.


Aber Vorsicht bei GS-Prognosen: Die wetten bekanntermaßen auch gegen die eigenen Kunden. Allerdings kommt nach jedem Abschwung auch mal der Aufschwung und da kann man auch dort sagen, was ich schon vor einem Jahr geschrieben habe.Allerdings wette ich nicht.

WTI heute bei 47 , BRENT bei 48 $.


17.5. - Zu allen Ölstaaten, die nicht dem Weg der USA folgen wollen, hat das Land ein zerüttetes Verhältnis. Länger schon Venezuela, aktuell Nigeria und auch Brasilien. Nicht nur, daß sie fürs Öl nicht den Dollar wollen, sondern auch die zunehmend enge und nicht kontrollierbare Kooperation mit China sowie die Ausweisung von US-Ölkonzernen samt Verstaatlichung führen dazu.

Übliche Mittel um die Länder wieder auf den US-Pfad zu bringen sind Staatsstreichs- wie aktuell in Brasilien und offensichtlich in Vorbereitung in Venezuela.


Selbst die Saudis scheinen nun im Focus zu sein, da sich einige Saudis aufs Exil vorbereiten, weil sie auch einen Umsturz befürchten.


Die US-Wirtschaft und der US-Bürger leiden zwar nicht unter dem Ölpreisverfall wie u.a. die OPEC und die Saudis, aber je billiger der Preis desto weniger Dollars werden nachgefragt und das war schon immer der Hauptgrund für Krieg- über den Weg der weltweiten Kontrolle der Ölförderung.


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9.5.- Konzerne finden so wenig neues Öl wie seit 60 Jahren nicht mehr.

Sparmaßnahmen und Abbau von Explorationsmaßnahmen durch den niedrigen Ölpreis führen dazu.

Das wird natürlich in naher Zukunft schlagend werden.

Ohnehin wird seit Jahren  ein  Investitionsrückstau in Billionenhöhe vor sich her geschleppt.

Setzt sich der aktuelle Trend fort, fehlen im Jahr 2035 demnach täglich 4,5 Millionen Barrel Öl, heißt es bei Wood Mackenzie.



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4.5.- Große Pleitewelle unter US-Ölfirmen. Mindestens 60 Firmen sind in Insolvenz. Hauptsächlich Firmen die im Schiefer nach Öl und Gas fracken sowie fremdfinanzierte sind betroffen.

Ich schreibe ja schon seit 7 Jahren: Hände weg vom Invest in Shale-Fracking, Hände weg vom Kredit!

Jetzt zeigt sich warum.

Wer jetzt übrig bleibt, wird in Zukunft belohnt, wenn das Angebot wieder knapp und die Preise hoch sind.


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2.5.-Russland positioniert sich als künftiger Preisverteidiger und baut weiter seine

eigene Referenzmarke URALS auf. Durch den weltweiten Verkauf ihres Öls in Rubel positionieren sie nicht nur ihre Währung als wichtige Referenzwährung sondern erlangen auch Einfluß auf die Preise.



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 APRIL 2016     

29.4.- Die Saudis wollen den Ölmarkt nicht fluten.

Zwar gab es keine Einigung bzgl. der Einfrierung der Quoten, aber endlos seine Produktion erhöhen werden die Saudis nicht.


Es gäbe keine Pläne mehr Erdöl zu fördern, wenn es keine Nachfrage gebe.

Dieser Satz ist zwischen den Zeilen gelesen schon sowas wie eine versteckte Ankündigung das Förderniveau zumindest zu halten.

Die Ölpreise erreichten heute auch Jahreshöchststand, Brent bei 48, WTI bei 45 Dollar. Es dürfte ab dem 2. Hj. 2016 beginnen langsam wieder aufwärts zu gehen.

Durchhalten ist weiterhin angesagt.


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26.4. - Hier hat mal wieder einer zu tief ins Glas, äh die Glaskugel geschaut:

Preisverfall nur der Anfang? Das Ende des Öl-Zeitalters ist in Sicht

Zwar soll bis zum Ende des Jahrzehntes der Ölpreis wieder bei 60 bis 70 $ sein, doch ab 2030 soll die Nachfrage- wegen Klimaschutz und ähnlichem Gedöns- weiter sinken.

Bislang ist der Ölverbrauch noch nie dramatisch gesunken, sondern hat sich von Jahr zu Jahr immer erhöht. Selbst in der tiefen Rezession der Finanzkrise 2009 wurden weltweit gerade mal 3 % weniger Öl verbraucht, was später wieder wettgemacht wurde. 

Und da sieht der "Experte" das Ende des Ölzeitalters? Er sollte sich bzgl. der angeblichen Energieeinsparungen mal mit Jevons Paradoxon beschäftigen. 

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21.4. - OPEC-und IEA-Experten erwarten, daß der Ölpreis bald ansteigt.  

Ich auch.

Alles was steigt, fällt und alles was billig ist, wird gekauft und steigt wieder.

Womöglich sind wir noch in diesem Jahr in der Bodenbildung.  

Geduld ist also gefragt.  

Als Investor muß man solche Phasen einkalkulieren, aussitzen und aushalten können.

Verkaufen Sie nie im Tief, sondern kaufen Sie dann oder warten als Investierter einfach ab.  

In einer Hausse begeistert zu sein ist keine Kunst. Das wahre Wesen des Investors zeigt sich, wie er mit Rückschlägen umgeht und diese als Chance sieht, welche Grundeinstellung er hat. 

Ich verliere nie. Entweder ich gewinne oder ich lerne!

Machen Sie sich diesen Satz zu eigen! 

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19.4. - Nun dachte jeder an einen starken Absturz des Ölpreises nach den gescheiterten Verhandlungen in Doha. Doch WTI notiert heute wieder über 40 $

hat also kaum verloren.

Der Grund soll der aktuelle Streik der Öl-Arbeiter im viertwichtigstem Förderland Kuwait sein. Seit Sonntag, also seit Doha, streikt man dort:

"Produzierte das Land Ende März  noch 2,8 Millionen Barrel täglich, sollen es am Sonntag zeitweise nur noch 1,1 Millionen Barrel gewesen sein. Damit wäre die aktuelle Überproduktion von 1,5 Millionen Barrel am Weltmarkt sogar mehr als ausgeglichen."

Handelsblatt 

Das ist ja mal ein Timing, oder?

Sollten die Streiks der Grund sein, müsste der Preis dann erst einbrechen, wenn die Arbeit dort weiter geht. Man rechnet mit einer Streikdauer von nur wenigen Wochen.  

Aber wahrscheinlich gibts dann wieder ganz andere Botschaften.  

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18.4.- Negative Nachrichten aus Doha:

Keine Einigung über Deckelung der Ölförderung 

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17.4. - Positive Nachrichten aus Doha von der heutigen OPEC-Konferenz:

Man könnte sich trotz der Querelen um den Iran darauf eingen, die Fördermenge

einzufrieren, zunächst bis 1.10.16. Dann will man sich in Russland treffen um weitere Schritte zur Preisstabilisierung zu beraten, so ein vorab durchgesickerter Entwurf. 

Iran war nicht in Doha dabei und man wird das Land wahrscheinlich gewähren lassen, seine zusätzlichen 1 Mio. bbl noch mit zu fördern, bis es auf dem Stand vor den Sanktionen ist. 

Zumindest zeichnet sich jetzt eine erste neue internationale Preisverteidigerfront ab. Die Ölpreise dürften morgen einen Sprung nach oben machen. 

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13.4.- Postitve Nachrichten:

Die wichtigen Ölfördernationen Saudi-Arabien und Russland haben sich laut einem russischen Agenturbericht auf ein Einfrieren der Fördermenge an Rohöl geeinigt.

Sie wollen es nicht mehr von der Teilnahme des Iran abhängig machen.

Der Ölpreis legte daraufhin deutlich zu.

Am Sonntag treffen sich die großen Förderländer in Doha mit dem Ziel der Stabilisierung der Preise. 

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5.4. - Weil Iran sich womöglich nicht an das Einfrieren der Fördermenge halten will,zudem noch mit Saudi -Arabien verfeindet ist, was Verhandlungen erschwert,

kippte der Ölpreis gestern nachmittag erneut kräftig ab.

Um Iran von weiteren Ölexporten abzuhalten, untersagten die Saudis den iranischen Öltankern den Zugang zu den eigenen Hoheitsgewässern.

Das hilft nicht gerade die Lage zu deeskalieren, bringt auch nicht viel, da

man nicht unbedingt saudische Hoheitsgewässer durchfahren muß. 

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4.4. - Wie schon hier vor Monaten berichtet, plant Saudi-Arabien Teile seiner

ARAMCO an die Börse zu bringen- allerdings lediglich 5 % davon.  

Zudem plant man den weltgrößten Staatsfonds, der den Rest der Anteile hält.

Wie früher hier erwähnt, müssen für einen IPO an der Börse die Daten offen gelegt

werden. Bislang konnte man nur schwer in die Bücher der ARAMCO respektive der Förderreserven schauen. Womöglich zeigt der geplante Börsengang, daß die Saudis doch nicht mehr so viel billig förderbares Öl unterm Sand haben, wie oft spekuliert wird, genug jedoch noch, um die Phantasie der Investoren zu beflügeln.

Die ungezügelte Förderpolitik stößt auch bei den Saudis an die Grenzen und man dürfte sich schrittweise zum Drosseln durchringen. Wenn man den IPO in 2017 /2018 machen will, sollte der Ölpreis wieder hoch genug sein, um durch den Bilanzwert der Felder mehr Geld einsammeln zu können. Sonst macht der Börsengang keinen wirtschaftlichen Sinn, wenn man die Anteile zu derzeitigen Preisen fast verschenkt.

Warten wir ab, was am 17. April in Doha rauskommt. 

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MÄRZ 2016      

29.3. - Die Strategie von Saudi-Arabien geht wohl doch nicht auf.  

Ursprünglich wollte man durch Preisdumping die US-Frackingindustrie und Russland verdrängen, Marktanteile sichern.  

Dazu nahm man sogar stark sinkende Einnahmen in Kauf, obwohl es kaum Substitute dafür gibt.

Derweil zeichnet sich ab, daß die Saudis dennoch Marktanteile verlieren, so aus China und Südafrika. Statistiken zeigen jetzt, daß zwischen 2013 und 2015
die Marktanteile der Araber in neun von den 15 wichtigsten Märkten sanken.

Da liegt es nache, daß man sich demnächst auf einen Ausstieg aus der Preisdumpingpolitik einigen könnte.  

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22.3. - Neue Hoffnung keimt auf:

OPEC-Chef El -Badri rechnet mit steigenden Ölpreisen 

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17.3. - Erstmals seit Jahren liegen die Preise von WTI und BRENT gleich auf- jeweils bei 41 $. Das zeigt, daß man davon ausgeht, daß sich die Lager in Cushing künftig schneller leeren könnten. Derzeit sind 90% davon voll.

Am 17. April wollen sich ja in Doha 15 führende Ölförderländer treffen und über eine Stabilisierung des Preises beraten. Spekulanten erwarten einen erfolgreicheren Ausgang, da sich die meisten Länder für ein Einfrieren aussprachen, auch wenn der Iran sich nicht daran beteilgen sollte.

Wenn es dort Einigkeit gibt, könnte der Preis durchaus auf 50 $ ansteigen.

Wie schnell +10 $ hingelegt sind, zeigten die letzten Wochen. 

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14.3. - Zwar wollen viele Ölstaaten ihre Produktion deckeln- außer der Iran. Er will das erst, wenn seine 4 Mio. bbl /Tag wieder erreicht sind.  

3 Mio, bbl / Tag sollen es derzeit schon sein, berichten OPEC-Insider. 

Russland stellt sich unterdessen auf Irans Seite.

Es dürften also weitere diplomatische Arrangements nötig sein, für alle eine akzeptable Lösung zu finden. Der Ölpreis gab infolge dieser Information aber nur leicht nach. Demzufolge dürften die 1 Mio. bbl möglichem zusätzlichem Ausstoß an iranischem Öl nicht all zu gewichtig sein.

Womöglich gibt es im Hintergrund noch weitere Aktivitäten, sonst wäre der Preiseinbruch höher ausgefallen. 

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11.3. - Der Ölpreis hat diese Woche einen  erstaunlichen Rebound hingelegt. WTI und BRENT sind sogar wieder gleichauf und über 40 $. Der Preisverfall war ohnehin stark überverkauft.

Um den Preis zu stabilisieren, treffen sich nun auch die latainamerikanischen Förderländer, wegen Terminschwierigkeiten erst im April.  

Die OPEC-und auch einige Nicht-OPEC-Länder treffen sich aber diesen Monat noch in Moskau um die nächsten Schritte zur Preisverteidigung zu planen.

Wahrscheinlich wird es hier aber erst mal bei einer Deckelung der aktuellen Produktionszahlen bleiben.

Es rührt sich also jetzt endlich was. 

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9.3. - Wie schon vor Monaten vermutet, die Russen bilden ein neues Öl-Kartel:

ROPEC statt OPEC?-Russland übernimmt Ruder im Ölmarkt

Sollte das gelingen, wovon man ausgehen kann, würde das unter Russlands Führung stehende Kartell 73 % der Öllieferungen kontrollieren.

Trotz Gegenpartei im Syrien-Konflikt ist man sich hier wohl auch mit Saudi-Arabien einig.

Schaffen es die Russen die anderen Länder zu überzeugen und gemeinsam zu drosseln, könnte die Ölpreiskrise bald vorbei sein. 

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8.3. - Der wertlose Triumph der Öl-Supermach über die USA 

191 Mrd. sollen die Saudis in den Ölkrieg investiert haben, um die US-Rivalen in den Ruin zu treiben. Immerhin sind laut BakerHughes nur noch 489 Bohrtürme aktiv, so wenig wie seit 1999 nicht mehr.

Trotzdem quellen die Tanks noch über und die weltweiten Bestände könnten gar

bis 2017 weiter wachsen. In Cushing sind 90 % der Tanks voll, nur 10 % Reserve ist noch frei.

Einige rechnen gar damit, daß der weltweite Überschuß erst 2021 abgebaut sei. Bis 2019 sollen die Preise unter 50 $ bleiben. Aber meist ist bei einem so schlechtem Sentiment oft das Gegenteil eingetreten.....  

BRENT ist wieder über 40 $, WTI folgt. 

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7.3. - Man muß sich wohl einfach mal zurück lehnen und warten was der Preis macht.

Die letzte Woche hat er eine längere Erholung durch. BRENT bei 39, WTI bie 36 $. Die Phase des Überverkaufs ist damit zunächst gestoppt. Zwar sind nach Angaben der OPEC im letztem Jahr gut 2 Mio. bbl am Tag zuviel im Markt, diese Menge wird sich aber in diesem Jahr sukzessive abbauen.

Grund ist, daß die Produktion in den USA deutlich zurück geht. Auch die Saudis und Russland nehmen sich jetzt etwas zurück, ohne jedoch nachhaltig zu drosseln. Dagegen spielen noch Iran und Irak, welche wieder im Markt mitspielen wollen. Dennoch erscheint es möglich, daß der Preis im Sommer /Herbst wieder die 50 $ -Marke erreichen kann.

Stark gefallen ist dagegen Erdgas. Der Henry Hub notiert bei 1,67. Vor drei Wochen waren es noch um 2,10 $. Dies dürfte auch auf den milden Winter zurück zu führen sein. 

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FEBRUAR 2016   

29.2. - Die US-Schieferölindustrie geht in die Knie. Jetzt kündigen einige an, was  

viele Operatoren schon länger machen, die Produktion zu drosseln und die Reserven lieber im Boden belassen.Das ist nicht bei allen Quellen so einfach möglich aber dort wo es geht, wird nicht voll aufgedreht bzw. Reworks und Neubohrungen verschoben.

Somit wird der USA womöglich die Rolle des Preisverteidigers zukommen, wenn die Saudis das nicht mehr mit machen.

So sind Drossellungen von 10 bis 15 % durch verschiedene Konzerne in Aussicht gestellt. Der Preis festigt sich auch. 

„Kostensenkungen, Barmittelaufnahmen oder Liquidierung“.  

Das ist nach Aussage des saudischen Ölministers die einzige Lösung für die US- Ölindustrie. 

Naja, einen Krieg kann man auch noch organisieren. Einige Ölinvestoren spekulieren darauf.

Ich spekuliere darauf, daß alles was fällt auch wieder steigt. Aber das kennen Sie ja schon. 

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25.2. - Immer mehr Länder in Schwierigkeiten:

Auch der Irak fürchtet den niedrigen Ölpreis. Es ist aber offen, ob das Land die Fördermenge deckelt.

Der Irak ist nach Saudi-Arabien der zweitgrößte Ölexporteur der Organisation Opec. "Wir wollen erst sehen, was andere Länder machen. Dann können wir uns entscheiden, aber wir sind dabei sehr kooperativ", sagte Iraks Ölminister Adel Abdel Mahdi.     

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23.2.- IEA: Ölpreise könnten in 5 Jahren drastisch steigen 

Grund sei der beispiellose Verzicht auf Investitionen in die Fördertechnik, ausgelöst durch den derzeit sehr niedrigen Preis für Rohöl, teilte die IEA mit. Die entsprechenden Ausgaben der Branche seien im Jahr 2015 um 24 Prozent gefallen und würden 2016 nun noch einmal um 16 Prozent abnehmen.

Selbstverständlich werden die Preise drastisch steigen, wahrscheinlich schon ab nächstem Jahr, wenn die Marktbereinigung durch ist.

Ganz klar sehen wir den nächsten Schweinezyklus. Alles was fällt, steigt auch wieder. 

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22.2. - Ölpreis steigt leicht wegen Ölbohrungsrückgang 

US-Öl-Ausrüster BakerHughes teilt mit, daß die Zahl der Bohrungen auf 413 gefallen ist, der Hälfte im Vergleich von vor einem Jahr. Es könnten somit womöglich ca. 445.000 bbl weniger produziert werden, was die Überkapazitäten abbauen sollte.

Im Januar wurden in den USA nur noch 9,2 Mio bbl./Tag gefördert. 

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19.2. -Russland hofft auf Halbierung der Überproduktion

 

Eine Deckelung der Ölförderung könnte nach Ansicht Russlands die Überproduktion in etwa halbieren. Derzeit würden pro Tag 1,8 Millionen Barrel zu viel Öl gefördert, sagte der russische Vize-Energieminister Alexej Texler am Freitag. Sollte das Anfang der Woche erzielte Abkommen greifen, wäre es nur die Hälfte. Selbst wenn sich der Iran nicht an dem Vorhaben im Kampf gegen den Ölpreisverfall beteilige, werde es Auswirkungen am Markt haben.

19.2. - Russland hat den Iran wohl im Griff. Der iran. Ölminister teilte mit, daß sein Land die Förderberenzung unterstütze.Konkrete Maßnahmen seitens seines Landes kündigte er aber nicht an. Der Ölpreis stabilisierte sich darauf hin. 

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18.2.- Die wahre Macht im Kampf um den Ölpreis

Der Iran will sich an das Doha-Abkommen zur Einfrierung der Förderquoten nicht halten. Man will diese bis ans Niveau vor den Sanktionen steigern.

Soll doch Saudi-Arabien die 4 Mio. bbl /Tag zurück nehmen, welche seit den Sanktionen iranisches Öl ausglich, so die Meinung.

Kuwait fühlt sich auch nur verpflichtet, wenn sich andere anschließen.

Unterdessen arbeitet Russland an einem weiteren Deal, diese Situation zu entspannen. Schließlich bekommt der Iran von dort Waffen. Das könnte neu "verhandelt" werden... 

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16.2. - Die Ölminister aus Russland, Saudi-Arabien,Venezuela und Katar beschließen eine Förderbegrenzung.  

Eine Förderreduzierung dagegen (noch) nicht.

Zunächst soll die Förderung auf dem Niveau von Januar eingefroren werden.

weiterlesen 

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12.2.- OPEC offenbar bereit zu Förderkürzungen:

Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist einem Medienbericht zufolge zu einer Zusammenarbeit zur abgestimmten Kürzung der Förderung bereit. Das Wall Street Journal zitierte am Donnerstag eine entsprechende Aussage des Ölministers der Vereinten Arabischen Emirate (VAE), Suhail bin Mohammed al-Masruei.

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11.2.- EU will Russland mit US-Fracking-Gas vom Markt drängen.

BP Energy Outlook: Öl und Gas bleiben noch lange wichtig

Iran gegen Saudi-Arabien: Rabattschlacht drückt Ölpreis

Ausweglose Öl-Miserie Putins 

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9.2.- Die Saudis eskalieren im Syrienkonflikt und bereiten eine Invasion vor. Normalerweise müsste das schon ausreichen, daß die Ölpreise steigen, aber was ist heute noch normal?

Aber vielleicht gehört das zum Plan, daß man dann später gegen die Saudis als Aggressor vorgehen könnte. Dann würde auf jeden Fall der Ölpreis steigen, wenn der Krieg in das Land getragen wird.

Syrien sieht das jedenfalls als Aggression und würde zurück schlagen, womöglich mit Unterstützung des russischen Verbündeten, der aber alles tun wird, solch eine Eskallation zu vermeiden.

Hinzu kommt, daß der Iran weiterhin sein Öl in Euro statt Dollar abrechnen will. Man erinnere sich, das war seit 2007 der wahre Grund für die Sanktionen gegen den Iran. Erstaunlich, daß hier die USA jetzt so unbeteiligt bleibt. Noch??? 

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5.2. - Der IWF wittert auch seine Chance und Lagarde bietet den vom Ölpreis-Crash gebeutelten Staaten weitere Notkredite an.

Perfide Taktik: Ölpreis fallen lassen, Staaten und Firmen in Not und Verschuldung bringen, später das Tafelsilber einsammeln und danach den Ölpreis wieder steigen lassen...  

Für Kopfschütteln sorgte derweil Obama, welcher für den Ausbau von Infrastrukturen in den USA eine Steuer von 10 $ /bbl Öl will, welche auf den Preis aufzuschlagen sei. Dieser zur Unzeit kommende Vorschlag, der die ohnehin angeschlagenen Ölförderer belasten würde, hat nach Meinung vieler Experten aber keine Chance durchzukommen. Der Ölpreis reagierte darauf auch nicht. 

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2.2. - Saudi -Arabien dementierte gestern die aus Russland gemeldeten Verhandlungen über Förderkürzungen. Gleichzeitig steigt der Ölausstoß Russlands auf ein 25-Jahreshoch.

Weltweit wurden in Q IV/15 96,88 bbl/Tag gefördert und damit mehr als verbraucht wird. Der Ölpreis fällt wieder. 

Das saudische Dementi kann auch taktische Gründe haben. Sicherlich wird der Energieminister Russlands keine Ente verbreiten. Die Saudis könnten aber so den anderen OPEC -Ländern indirekt zu verstehen geben, daß diese sich wiederum nicht allein auf die Araber verlassen sollen und sich an eine neu zu verhandelnde Förderdisziplin halten müssten. 

So ist der russische Energieminister weiterhin aktiv unterwegs, um Förderkürzungen zu verhandeln, so gestern mit dem Amtskollegen Venezuelas, dem Land, was eigentlich ebenfalls pleite ist.

Auch Nigeria musste nun nach Aserbaidschan Notkredite des IWF beantragen.

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JANUAR 2016

29.1. - Aserbaidschan scheint das erste Land zu sein, was wegen des Preisverfalls vor der Staatspleite steht. Nun ist der IWF eingetroffen, um einen möglichen Zahlungsausfall zu verhindern, der im Dominao-Effekt auch andere Länder treffen könnte. 

Auch OMV muß wegen des Preisverfalls Milliarden abschreiben.

Unterdessen war ein alter Bekannter und Öl-Insider ein gefragter Gast beim Weltwirtschaftsgipfel in Davos, er war auch letzlich bei den Bilderbergern:  

Daniel Yergin (Autor von "Der Preis").  

Im Interview mit WeLTonline sieht er eine neue Machtverteilung auf dem weltweiten Ölmarkt.  

Seine Prognose, daß der Ölpreis derzeit unterbewertet ist und demnächst wieder steigt, ist aber nicht überraschend. Dafür werden nicht nur die vielfach hier in den letzten Monaten benannten Player und Nutznießer sorgen, sondern auch der Schweinezyklus. Immerhin wurden weltweit die Investitionen in Ölprojekte für die kommenden 4 Jahre um ca.1,8 Billionen $ gekürzt.

Das wird sich dann bemerkbar machen, wenn der Überschuß abgebaut wurde. Genauso wie derzeit, wird das ebenfalls zu einer Übertreibung führen, bis dann die Investitionen erneut zu einer Überversorgung führen, der Preis abstürzt um später wieder zu steigen.  

So war es die letzten 100 Jahre und so wird es auch künftig bleiben, mit einer Regel, daß der Preisdurchschnitt immer nach oben geht. 

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28.1. - Jetzt scheinen die von mir vermuteten Think- Tank -Pläne hinter den Kulissen offenbar zu werden:

Russland lässt Bombe platzen:

Die Saudis sollen Russland eine Drosselung vorgeschlagen haben.

Der Ölpreis dreht daraufhin kräftig ins Plus.

Gemeinsam wollen sie die Förderung um 5 % kürzen, heißt es. 

Wenn man dann noch Venezuela und vielleicht den Iran (Russlands Freund, Saudis Feind) diplomatisch mit ins Boot bringt um sich daran zu beteiligen, könnte es jetzt die ersehnte Wend werden.

Auch die OPEC soll mit ins Boot geholt werden.

Zudem sieht Bill Engdahl, daß sich Washington im Nahen Osten auf etwas Dramatisches vorbereitet- auch im Interesse von Big Oil und der Dollarnachfrage. Die muß hoch- durch höhere Ölpreise! 

Es wird Krieg geben weil Joe Biden zündelt, würde ich sagen. 

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27.1.- Bei den Saudis wird das Geld knapp. Früher investierten sie in die Welt , seit Monaten holen sie es zurück und lösen Depots auf.  

Der Petrodollar ist auf dem Rückzug. Wurden 2012 noch 800 Mrd. Öl-$ in die Welt gelenkt, waren es letztes Jahr nur 200 Mrd.

Auch in Norwegen treibt der Ölpreisverfall seltsame Blüten.

2/3 der Wirtschaft ist vom Öl abhängig und bei diesen Preisen kann man dort keine Gewinne mehr erziehlen. Die damit steigende Arbeitslosigkeit belastet zunehmend den Staatshaushalt.  

Da liegt es nahe mit den üblichen Legenden an das Bargeld unterm Kopfkissen zu kommen - um es zu kontrollieren.So geben die ersten Banken schon jetzt kein Bargeld mehr aus, einige wollen Bargeld ihren Kunden gleich ganz verbieten.  

Ich empfehle solche Länder und Banken zu meiden! 

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26.1. -Gestern appellierte in London der OPEC-Chef Al-Badri an die Nicht-OPEC-Staaten gemeinsam das Problem der Überversorgung anzugehen. Er machte gleichzeitig damit deutlich, daß die Nicht-OPEC-Länder hauptsächlich für den Preisverfall schuld seien.

Entscheidungen über ein OPEC-Krisentreffen stehen noch aus. 

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25.1. - Die Bremer LB, namentlich Folker Hellmeyer,zeigt in seiner jüngsten Analyse, wo die Förderkosten je Land liegen: in Russland bei 17, Saudi-Arabien bei 10 und den USA bei 36 $. Wobei es hier Durchschnittswerte sind. Ältere US-Quellen können durchaus günstigere Förderkosten haben, sofern sie nicht in Schiefergestein sind, was ja erst im neuen Jahrtausend angebohrt wurde.

Fakt ist auch, daß der Preisverfall nicht durch die wesentlich dramatischere Situation sinkender Nachfrage sondern nur durch ein erhöhtes Angebot ausgelöst wurde, was meiner Meinung nach auch noch politisch unterminiert war. Die Nachfrage steigt auch weiterhin und dürfte durch das billige Öl auch noch zulegen.

Auch die weiteren Fakten zeigen, daß der Preisverfall nicht ewig dauern kann. 

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21.1. - Der Ölpreis kollabiert weiter und erreichte 26 $, so tief wie seit 12 Jahren nicht mehr.  

Zunehmend bedrohlicher wird das für das Finanzsystem, da die Bilanzen der Ölunternehmen auf den tatsächlichen  Reservewert des Öls im Boden berichtigt werden müssen, was eine Kettenreaktion auslösen kann, so wie 2008 mit dem Immo-Crash in den USA.

Hinzu kommt das jetzt noch viele Staaten pleite gehen können, die von den Öleinnahmen leben. Rein technisch gesehen ist ja Venzuela bereits bankrott.

Drei große Risiken sieht dieser SPIEGEL-Artikel.

Risiko 3 beleuchtet so die Verschiebung der Kapitalströme, da z.B. Bauinvestitionen in Arabien aufgeschoben werden, da einigen Scheichs das Geld dazu fehlt. Das schlägt wieder auf andere Bereiche durch und eine Deflationsspirale kann in Gang kommen.

Ich sehe noch ein weiteres Risiko, daß eines militärischen Konfliktes zwischen Iran und Saudi-Arabien. Es ist durchaus vorstellbar, daß think tanks in einigen Ländern, die hohe Ölpreise brauchen, hier schon mit ihren Diensten einen Konfliktherd provozieren.  

So etwa: IS attackiert Öl-lager in Libyen 

Ein paar brennende Ölfelder bei den Saudis samt sinkender Ölausstoß würde den Preis sofort drehen lassen.  

Aber vielleicht siegt die Vernunft und man kann das diplomatisch regeln. 

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19.1. - Die Aufhebung der Iran-Sanktionen befördeten BRENT in London auf 28 Dollar, WTI stabilisierte sich jedoch über 31 $.  

Die IEA sieht aber aufgrund des weietren Überangebotes auch für 2016 noch keinen Hoffnungsschimmer beim Preis. Es dürfte weiterhin ein Überangebot von 1,5 Mio.bbl/Tag geben.

Wie es aber mit Prognosen so ist, auch die jetzige Situation war von Keinem vorhergesagt worden. Warum der IEA also jetzt vertrauen? 

Unterdessen erwägt nun auch Russland sich von Teilen seiner Ölindustrie zu trennen, von ROSNEFT, an dem der Staat ca. 70% hält.  

Daß angeblich eine US- Raffinerie für die Abnahme von Erdöl minderer, hoch schwefelhaltiger Qualität schon Geld verlangt haben sollte, wurde aber als Falschmeldung dementiert. 

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14.1. - Russland verstärkt weiterhin sein Bestrebungen zur Platzierung einer eigene Referenzsorte, ähnlich dem übergewichtetem BRENT und WTI.  

Wird sicherlich dann auch so heißen wie das Öl Russlands - URALS. Im Artikel der DWN wird nochmals an daran erinnert, welchen Zusammenhang es hier mit dem Petro-Dollar und der Zahlungsfähigkeit der USA gibt.  Sollte man bei allen geopolitischen Konflikten immer im Hinterkopf haben, worum es hauptsächlich geht.Dürfte alle Lesern bekannt sein.

Unterdessen werden Stimmen laut, die einen militärischen Konflikt zwischen den Saudis und Iran für möglich halten. Käme dieser, wäre nach Schätzung von ETF Daily News der Ölpreis schnell bei 250 $.

Allerdings ist das noch ziemlich weit hergeholt, da dieses Konfliktpotential derzeit überhaupt nich auf den Preis als Risikoaufschlag durchdringt. Dazu ist das weltweite Überangebot noch zu hoch.

Allerdings birgt gerade der niedrige Ölpreis samt geringer Einnamen für alle Seiten

erhebliches innen-wie auch außenpolitisches Konfliktpotential. Um von monetären Staatskrisen durch Ölpreisverfall abzulenken, dienen gerne mal Kriegsscharmützel, welche organisierbar sind. Im wesentlichen hätten viele Staaten incl. Russland und die USA schon ein Interesse die Saudis ölmäßig nieder zu machen. Es steigen für alle die Einnahmen und die USA könnten ihre Frackingindustrie sowie den Dollar stützen.Ich schätze sehr stark, daß hier schon Pläne am laufen sind.

Die Lage muß also dort unter ständiger Beobachtung gehalten werden.  

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13.1. - Öl erstmals kurz knapp unter 30 $. Die neue "Zielmarke" ist nun 20 $, der erste Ökonom sieht gar 10 $. Wenn es so weiter geht gibts demnächst für jeden Barrell Geld dazu..

Die Frage ist weiterhin, welchen Plan die Saudis verfolgen. In diesem guten Artikel von van de Kamp wird berechtigt gefragt, wieso man ausgerechnet das Tafelsilber ARAMCO jetzt zum Tiefstpreis verkaufen will, zu 8 bis 10 $/bbl für die Reserven im Boden. 

Die Saudis bräuchten nur zu drosseln und dann läge ein Kaufpreis wesentlich höher. Außerdem sind sie nicht pleite, so daß sie mit dem Rücken zur Wand stehen- Im Gegenteil.

Desweiteren müssten sie nach den internationalen Bilanzierungsregeln sämtliche bisherige Geheimniskrämerei um ihre Reserven und Felder offen legen, denn daran macht sich der Kaufpreis fest.  

Allein die Hälfte der Förderung macht das Elephantenfeld Ghawar aus- 5 Mio. bbl /Tag! Dabei sollte es nach Prognosen von vor 10 Jahren schon teilerschöpft sein. Käme ARAMCO auf den Markt, wird man die tatsächlichen Logdaten dort einsehen wollen- defacto das saudische Staatsgeheimnis.  

Egal ob die Reserven weiterhin überdurchschnittlich hoch sind oder erschöpft, würde man trotzdem pokern können und nicht jetzt zu Schleuderpreisen teilverkaufen. Wäre zu viel Öl da, würde wie immer nur gedrosselt, bei zu wenig Reserven würde Öl künftig knapp, der Preis sofort explodieren. Beides wären Preistreiber und man hat es zudem selbst in der Hand. Warum also ausgerechnet zum Tiefstpreis verscherbeln, wenn man höhere Erlöse organisieren kann?

Alternativen zum Öl, wie in den  Emiraten, sind bei den Saudis auch noch nicht entwickelt.  

Hier muß ein Bluff oder eine andere Macht dahinter stecken. 

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 12.1. - Nochmals ging es mit dem Ölpreis abwärts, auf knapp unter 31 $.  

Das ab 1.1. auch Iran wieder sein Öl auf den Weltmarkt bringen darf, China weiter einbricht, dürften Gründe dafür sein.

"Dass er so bleibt, wie er ist - daran haben vor allem zwei wichtige machtpolitische Figuren absolut kein Interesse: Der bisher ungekrönte König Putin sowie sein gekrönter Kollege und Schicksalsgenosse im Ölmarkt - Salman."

schreibt Gold-Professor Bocker dazu

hier weiterlesen 

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11.1.- Die Saudis scheinen jetzt schon sehr knapp bei Kasse zu sein, wenn Sie den größten Ölkonzern an die Börse bringen wollen- Saudi Aramco. 

Es wäre der größte Börsengang aller Zeiten. Der Konzern wird auf über 1 Billion Dollar geschätzt. Allerdings geht es wohl tatsächlich nur um einen Teilverkauf. Den Großteil der Anteile dürften die Saudis behalten.

Egal ob es nun tatsächlich ein Notverkauf ist oder ein Teil eines neuen strategischen Planes, die Aktionäre wollen ebenso Gewinne sehen und das geht

künftig nur über steigende Ölpreise.

Mir ist das aktuell noch nicht ganz klar, was damit verfolgt wird. Immerhin gibt man damit ja einen Teil der Kuh weg, die einen gut fütterte und künftig füttern wird.

Vielleicht soll sich in die Firma ja auch jemand einkaufen, der dann damit  auch den Ölpreis "übernimmt"? 

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7.1.- Der Börsencrashes in China hat Auswirkungen auf den Ölpreis. Der Preisanstiegsimpuls ist fehl geschlagen, der Preis noch tiefer abgerutscht- auf  

33 $.

"Hinter dem Überangebot von Erdöl, das den Preis des Schwarzen Golds immer stärker unter Druck bringt, verbirgt sich möglicherweise was ganz anderes: der Versuch, eine vierzig Jahre alte Finanzarchitektur so kontrolliert wie möglich abzureißen – das System eines mit Erdöl gedeckten Dollar."

weiterlesen 

Durchaus eine Möglichkeit.  

Ohne die Zustimmung der USA-Oligarchie würden die Saudis niemals so lange die Marktflutung betreiben können. 

Leider kommt sowas immer erst viele Jahre später heraus- und wird dann trotzdem noch als "Verschwörungstheorie" diskreditiert.

Auf Russland ist auch kein Verlaß, wollten die doch unter 40 $ drosseln. Bis jetzt kein Mucks von dort. Aber auch Russland wird hinter den Kulissen sicher Denkplaner haben.... 

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5.1. - Wie üblich im Schweinezyklus gehen bei solchen Preistiefs die Investitionen zurück. Im vergangenem Jahr sind diese um 22 Prozent auf 595 Mrd. $ gesunken. 

Die Beratungsfirma Rystad Energy aus Oslo prognostiziert für 2016 weiteren Verfall auf 522 Mrd.$. Das wäre der tiefste Stand seit 6 Jahren und das erste Mal seit 1986 mit zwei aufeinanderfolgenden Jahren mit sinkenden Investitionen, so Ölexperte Tonhaugen.

Die OPEC sieht das im letzten Dezember veröffentlichtem Outlook jetzt sogar noch krasser: Demnach sind 10 Billionen Dollar in den nächsten 25 Jahren nötig um den Bedarf bis 2014 angemessen zu decken.  

Das wird aber nichts werden, wenn sie gleichzeitig prognostiziert, daß der Ölpreis in 4 Jahren erst wieder auf 80 $ gestiegen sei.

Wenn sie die Investitionen wirklich wollen, und wenn diese tatsächlich nötig sind, dann müssen sich die OPEC- Länder wieder gemeinsam in der Rolle zuverlässiger Preisverteidiger sehen. Ansonsten verliert der Laden die Glaubwürdigkeit und die Macht.  

Übrigens hat die OPEC auch nicht die Phase des aktuellen langen Preisverfalls in früheren Outlooks vorher gesehen. Ein Krieg oder andere unvorhersehbare Ereignisse, selbst jene die hinter verschlossenen Türen geplant werden, können alles sofort ändern. 

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4.1.- US-Ölunternehmen lassen ihre Ölreserven aus den Büchern verschwinden. Womöglich haben diese gar nicht existiert und sollten nur die Bilanzsumme der AG aufbessern. Es gibt immer wieder Ölunternehmen- auch hierzulande- die große Ölreserven behaupten, tatsächlich aber keine einzige fördernde Quelle haben. Damit versuchen sie Kapital einzuwerben.  

Nun sind aber in den USA durch die Aufsichtsbehörde CFTC diese fiktiven Reserven verboten worden. Das dürfte auch dazu führen, daß die Summe der angeblichen Ölreserven des Landes insgesamt sinkt.Dies könnte sich preisstabilisierend auswirken. Immerhin ist erstmals seit 2008 der WTI-Ölpreis wieder höher als der von BRENT.

Der neue Konflikt zwischen den Saudis und dem Iran könnte ebenfalls den Preis steigen lassen. 

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DEZEMBER 2015

22.12.-James Turk:Gold und Öl werden Investoren 2016 überraschen:

Im Moment benötigt man nur etwa 1 Gramm Gold um ein Barrel West Texas Intermediate-Rohöl zu kaufen, was sogar noch weniger ist, als die 1,2 Gramm die im Chart für Ende November gezeigt werden. Rohöl ist also – gemessen in Gold – auf dem historischen Tief der frühen 1970er und wir wissen alle, wie sich Rohöl und Gold danach während des Rests der 1970er nach oben entwickelt haben.

Deswegen steht auf der Startseite hier auch ein Faß WTI in Gramm Gold. Das Tief von € / Liter WTI-Öl ist übrigens noch nicht erreicht. Das war im Januar 2009 bei 0,17 €.

Derweil positionieren sich schon die ersten Länder für den Aufschwung:

Mexico privatisiert Öl-und Gasfelder. 

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21.12. - Saudis Finanzreserven schrumpfen dramatisch und in 5 Jahren ist das Vermögen weg, wenn es so weiter geht. Das zumindest kolportieren einige Zeitungen und auch der IWF ist etwas beunruhigt.

Die Saudis gehen nicht pleite, auch wenn die Haushaltsdefizite schon bei 20 % liegen. Das dürfte in die Strategie der Ölschwemme einkalkuliert sein.  

Die Saudis haben es mit in der Hand, jederzeit die Reißleine zu ziehen und den Ölpreis explodieren zu lassen, so daß alle bisherigen Verluste kompensiert werden. Andernfalls macht ja eben diese Politik keinen Sinn. Die Frage ist, ab wann ist der Trendwechsel geplant oder nötig? 

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17.12. - Die erste Leitzinserhöhung des FED-Systems nach 10 Jahren auf 0,25 bis 0,5 % hatte bislang kaum große Auswirkungen auf den Markt. Das Signal war schon überall eingepreist, hatte Jellen doch in den letzten Monaten schon Andeutungen dazu gemacht.  

Natürlich muß das FED, wenn es die Lage erlaubt, die Zinsen wenigstens etwas erhöhen um einerseits positive Signale einer sich erholten Wirtschaft zu vermitteln, auch wenn es tatsächlich weiterhin schlecht aussieht. Aber genau deswegen braucht man ja wieder Spielraum nach unten, wenn der nächste Crash kommt.  

Jedenfalls brachte die Zinserhöhung keine Aufwertung des Dollars gegenüber dem Euro mit sich. Allerdings entgleitet heute Gold ins Tal. Aber das muß bei einem manipuliertem (Papiergold-) Markt nicht viel bedeuten. 

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16.12. - Der Ölpreisverfall gefährdet die Staatsfonds von Russland, Saudi-Arabien und Norwegen. Diese finanzieren darüber die Sozialausgaben für Ihre Bürger.

Aus den Fondskassen wird derzeit mehr entnommen, als hinein kommt.

Die Araber haben schon ihre Reserven angezapft, sind aber die Hauptverantwortlichen für diese Situation.

Wie wäre es, wenn sich mal dies Länder zusammenschließen und den Preis stabilisieren?  

Russland wollte bei einem Preis unter 40 $ drosseln. Die haben wir aber wo bleibt die Aktion dazu?

Wir befinden uns in einem Ölkrieg und der stärkste gewinnt, jedoch erst in einigen Jahren bei höheren Preisen. Bis dahin muß man durchhalten und alternative Konzepte entwickeln.  

Ich habe ein solches und sehe das daher recht entspannt. Sie auch? 

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